Zunächst wird geprüft, ob die Seite in Webdesign und Technik als „suchmaschinenfreundlich“ einzustufen ist. Viele Bausteinsysteme z.B. ermöglichen mittlerweile eine einfache Websiteerstellung und ein recht ansprechendes Webdesign. Sie bieten aber oft wenig Möglichkeiten, die Seite suchmaschinenfreundlich zu gestalten, also den (mittlerweile ca. 200) Kriterien anzupassen, die Google berücksichtigt, um über das „Ranking“ also die Platzierung der Seite zu entscheiden (was auch als „Google Algorithmus“ bezeichnet wird).

Der Händler betreibt eine Wordpress-Seite mit Shop-Anbindung, die alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung bietet. Wichtig ist, dass die SEO-Agentur auch offen Auskunft gibt, wenn die Seite technisch nicht die Voraussetzungen zur Optimierung mitbringt, da man sonst nur unnütz weitere Gelder ohne Effekt einsetzen würde.

Manchmal ist es ratsam, eine neue Website zu erstellen, die technisch auf dem neuesten Stand ist und von Beginn an strukturell auf die SEO-Maßnahmen eingerichtet werden kann. Nicht selten ist diese Variante günstiger als der Umbau und Relaunch einer alten Seite.

Der Vorteil liegt darin, dass man bei der Websiteerstellung dann schon in der Planung von Seitenstruktur, Menü, Inhalten und Suchbegriffen die Begriffe einbinden kann, nach denen bei Google auch tatsächlich nach den jeweiligen Leistungen gesucht wird.

Nach Prüfung der Website erstellt die SEO-Agentur über Ihre Tools zunächst eine ausführliche Analyse, die zeigt wonach und in welcher Häufigkeit potentielle Kunden des Händlers bei Google suchen. Sucht der Kunde in der Suchmaschine eher nach „Motorroller Mönchengladbach“ oder nach „Scooter Mönchengladbach“ oder doch eher nach „Motorroller Händler Mönchengladbach“? 

Ferner bietet der Händler auch Reparaturen für Motorroller an. Suchen potentielle Kunde hier nach „Reparatur Motorroller“ oder „Motorroller reparieren“ oder „Werkstatt Motorroller“?

 → Die gute Nachricht: Im Onlinemarketing ist das alles vorher messbar, da man diese Kennzahlen über Tools vorab herausfinden kann.

Das zeigt das beispielhafte Ergebnis der Keyword-Recherche:

RANKING-REPORT

Schaut man sich die Auswertung an, stellt man ganz schnell fest, dass es riesige Unterschiede im Suchverhalten gibt:

Während nur 40 User monatlich nach „Scooter Mönchengladbach“ suchen, wird der Begriff „Motorroller Mönchengladbach“ 170mal gesucht.

Für die Bewerbung der Werkstatt des Händlers ist es zudem wichtig zu wissen, dass „Motoroller reparieren“ weniger als 10 Nutzer/Monat bei Google eingeben, „Werkstatt Roller“ dagegen 170 Nutzer. Er wird also die Keywordphrase „Werkstatt Roller“ auf seiner Homepage benutzen und optimieren, da so mehr Besucher zu erwarten sind.

Generell wird „Motorroller kaufen“ (8.600 Suchen/Monat) vielfach häufiger gesucht als „Scooter kaufen“ (1600 Suchen/Monat). Im ersten Moment erstaunlich ist jedoch, dass sich das Verhältnis verkehrt, sobald man „Scooter Shop“ (1.300 Suchen /Monat) mit „Motorroller Shop“ vergleicht (170 Suchen).

Warum ist das so?

Der Lösung kommt man näher, wenn man sich einmal die Ergebnisse der Bildersuche bei Google anschaut. Zwar werden auch Motorroller als „Scooter“ bezeichnet. Sobald man sich jedoch online, d.h. in einem Onlineshop einen „Scooter“ beschaffen möchte (Sucheingabe: „Scooter Shop“), ist das Kleingerät, also eher der Tretroller oder kleine Elektroroller gemeint. Man erkennt es daran, dass Google bei dieser Sucheingabe in den Ergebnissen fast nur die Kleingeräte in der Bildersuche ausspielt.

Google hat also im Nutzerverhalten festgestellt hat, dass man die größeren „Motorroller“ eher vor Ort in einem Geschäft oder über ein Portal sucht und vor Ort anschaut (ggf. ja auch Probe fährt) und zeigt sie daher bei der Sucheingabe „Scooter Shop“ kaum an.

Auf der anderen Seite hat Google bemerkt, dass die kleinen niedrigpreisigen Tretroller, Stuntroller (Sucheingabe z.B.„Scooter BESTIAL WOLF DEMON D2“  durchaus in Portalen verglichen und gekauft werden. Das liegt vor allem daran, dass man die Geräte schon kennt und meist im neuen Zustand kauft.

Eine Vergleichbarkeit ist eher gegeben und fast nur der preisliche Vergleich und die Verfügbarkeit stehen hier im Vordergrund. Daher spielt Google dann auch bei der Suchanfrage „Scooter Shop“ die Kleingeräte aus, weil sie besser zur Suchintention des Nutzers passen.

So wären die sinnvollerweise zu optimierenden Suchbegriffe für unseren Händler mit seinem Ladenlokal in Mönchengladbach

Zur Optimierung des Shops wären je nach Werbebudget die Keywords

am wichtigsten, damit man nicht Nutzer auf die Seite lockt, die eigentlich die Kleingeräte wie Stuntscooter etc. suchen, also bei Google die Suchanfrage „Scooter Shop“ eingeben. Hier darf man sich also nicht vom Suchvolumen eines Keywords blenden lassen.

Content

Kurz erklärt müssen unter Einbezug der ausgewählten Keywords (und semantisch verwandter Suchbegriffe) gute, SEO-strukturierte Texte geschrieben werden, die zur Suchintention des Nutzers passen und ihm bei Besuch der Webseite einen Mehrwert bieten.

Man sollte sich im Fall unseres Roller-Händlers Fall also Gedanken machen:

→ Was erwartet der Nutzer, wenn er auf die Seite kommt?
→ Welche Information benötigt der Nutzer?
→ Welche zusätzliche Informationen könnten ihm einen Mehrwert beim Besuch der Seite bieten?

Technik
Die Seite sollte technisch einwandfrei funktionieren und somit die Google Robots, die die Seite des Händlers täglich besuchen und „crawlen“ zu einer bestmöglichen Bewertung der Seite animieren.

Dabei geht es nicht nur darum, was in Title, Überschriften (Header) und Description steht sondern u.a. um Punkte wie

• Feststellen von vorhandenen 404 Fehlerseiten und deren korrektes Handling (ggf. 301 Weiterleitungen)
• korrekte Darstellung von Rich Snippets Inhalten, wie z.B. Rezensionen, Adressdaten
• Suchmaschinenfreundliche URLs und ggf. Parameterbehandlung nicht-suchmaschinenfreundlicher URLs wie bei Sortierfunktionen und Filtermöglichkeiten
• Überschriften Hierarchien und Architektur der Inhalte
• Alternativtexte und Dateinamen von Bildern
• XML-Sitemap zur Überwachung von Crawling-Fehlern
• Kanonisierung gleichartiger Inhalte
• Prüfen syntaktisch korrekter Paginierung bei Kategorien mit Blätterfunktion zur Vermeidung doppelter Inhalte
• Bei mehrsprachigen Webseiten korrekte Verwendung des hreflang-Tags zur Zuweisung der Sprache zum Zielland und Land an dem die Suchanfrage gestellt wird
• etc.

Nutzerverhalten /Usability

Auch die Prüfung der Nutzersignale und die Konversionsoptimierung spielen eine wichtige Rolle. Die Beobachtung des Nutzerverhaltens ist wichtig, da z.B eine längere Verweildauer auf Ihrer Webseite für besseres Ranking sorgt. Ebenso die Steuerung des Nutzerverhaltens, damit möglichst viele Zielhandlungen (Conversions) ausgelöst werden, wie z.B. Klick auf das Anfrageformular oder auf die Wegbeschreibung zum Ladenlokal unseres Händlers.

Die sogenannte Usability Optimierung ist Grundlage zur Erhöhung der Conversion, d.h. zum Erhöhen der qualifizierten Anfragen. Dies wird erreicht durch das Verbessern der Nutzererfahrung. 

• Analyse der Verweildauer von Nutzern
• Analyse der Lesbarkeit vorhandener Inhalte und deren Architektur im Gesamtbild
• Überprüfen der Klickfreundlichkeit und Absprungrate der Webseite 
• Optimierungsvorschläge hinsichtlich grafischer Darstellungen
• Definieren erforderlicher Maßnahmen, die den Nutzer zum Konversionsziel führen.
• falls erforderlich, das Erstellen von Usertests zur Prüfung der Nutzerfreundlichkeit

Backlinks

Links von anderen Webseiten auf die eigene Webseite sieht Google als Empfehlung. Verlinken qualitativ hochwertige und themenrelevante Seiten auf Ihre Webseite, führt das in Verbindung mit gutem Content und guter technischer Optimierung zu besseren Platzierungen.

Hier muss man sehen, inwieweit ein Linkprofil aufzubauen ist und wie das aktuelle Linkprofil im Wettbewerbsvergleich aufgestellt ist.

Die Notwendigkeit der einzelnen SEO-Bausteine wird im Vorfeld abgeklärt, damit man ein zielgerichtetes Angebot erstellen kann.

Es macht keinen Sinn, weitere Texte für eine inhaltlich sehr gut aufgestellte Webseite zu schreiben. Wenn man vorher gemessen hat, dass die Seite inhaltlich gut aufgestellt ist, aber ein schwaches Backlinkprofil aufweist, ist es sinnvoller in Technik und Backlinkaufbau zu investieren.

Eine stark verlinkte Seite mit wenig Inhalten dagegen sollte technisch und textlich optimiert werden. So ist jedes SEO-Angebot individuell zu erstellen und selten in einer starren Paketform anzubieten.

Unser Händler hat durch gute Texte und Stärkung seines Google My Business Auftrages viele wichtige Rankings erreicht und wird nun lokal bei der Suche nach Motorrollern gefunden. Er überlegt sein SEO-Budget für eine Optimierung auf Suchbegriffe mit stärkerem Suchvolumen aber auch Wettbewerb aufzustocken („Motorroller kaufen“) oder zu diesen Begriffen über eine Anzeigenschaltung bei Google auf die erste Seite zu kommen.

Fragen Sie bei uns gerne eine kostenlose Analyse zu Ihren SEO- Möglichkeiten an. Gerne beraten wir Sie da und finden die richtige Maßnahme für Sie.

Damit sind wir beim Thema Anzeigenwerbung, kurz SEA (Search Engine Advertising) genannt.